L'homme armé
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Das Projekt
Vor fast 100 Jahren endete der 1° Weltkrieg und als Folge des Ausgangs des Krieges, auch die Zugehörigkeit der Kantone Eupen, Malmedy und Sankt Vith zu Deutschland. Das Jahr 1918 brachte somit eine historische Wende für unsere Gegend. Zum hundertjährigen Gedenken an das Ende des ersten Weltkriegs, werden 140 Musiker und Sänger aus den drei Ostkantonen, das Werk „The armed man – a mass for peace“ von Karl Jenkins präsentieren. Dieses spektakuläre Werk für Gesangssolisten, Chor und symphonisches Blasorchester wird dann auch in den drei Hauptortschaften der Ostkantone aufgeführt. Die beiden regionalen Chöre „Carmina Viva“ (Leitung: Rainer Hilger) und „Alba Nova“ (Leitung: Els Crommen) werden das Rückgrat des Chors, die Musiker des Bläserensembles „Kaleidoskop“ und des Klarinettenchors „Zephyros“ (Leitung: Robert Sarlette) das Fundament des Orchesters bilden. Um den Anforderungen des Werks gerecht zu werden, wurde der Chor wie auch das Orchester, mit Musiker und Sänger aus den Ostkantonen vervollständigt. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Rainer Hilger.
Die Aufführungen finden wie folgt statt:
- am Samstag, den 05. Mai 2018 um 20.00 Uhr in der St. Vitus Pfarrkirche zu Sankt Vith
- am Sonntag, den 06. Mai 2018 um 17.00 Uhr in der St. Nikolaus Pfarrkirche zu Eupen
- am Freitag, den 11. Mai 2018 um 20.00 Uhr in der Kathedrale zu Malmedy
Die Eintrittskarten
Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis von 8,00 € bei den beteiligten Musikern und Sängern erhältlich.
Sie können ebenfalls per mail Kontakt reservieren; die Karten werden dann an der Abendkasse hinterlegt sein.
Restkarten zum Preis von 10,00 € werden an der Abendkasse erhältlich sein.
Kinder und Jugenliche bis 16 Jahren, haben freien Zugang zu den Aufführungen.
Das Werk
„The Armed Man - A Mass For Peace“ ist das Ergebnis eines besonderen Auftrags zur Jahrtausendwende, ausgesprochen von den englischen „Royal Armouries“. Zugleich ist es die jüngste in einer sechs Jahrhunderte währenden Tradition von „Armed Man“-Messvertonungen, die das profane, französische Lied „L’homme armé“ aus dem 15. Jahrhundert zum Ausgangspunkt nehmen.
Unter dem Eindruck des Kosovo-Konflikts (und deshalb seinen Opfern gewidmet) schrieb der walisische Komponist Karl Jenkins im Jahr 1999 ein außerordentlich bewegendes und doch leicht zugängliches Werk, das bewusst traditionelle Mittel verwendet, um ein höchst gegenwärtiges Thema zu beleuchten.
In der Musik spiegeln sich die Epochen der kriegerischen Vergangenheit Europas. Mittelalterliche Gregorianik taucht ebenso auf wie die Vokalpolyphonie der Renaissance, Fanfaren, Marschmusik, Folklore oder der Gebetsruf des Muezzin. Das Nebeneinander von alten und neuen Musikstilen sorgt für effektvolle Kontraste. Ekstatische Ausbrüche, mitreißende Rhythmen und beklemmende Passagen der Stille prägen die hohe emotionale Wirkung dieser Friedensmesse.
Ähnlich wie Benjamin Britten in seinem „War Requiem“, interpoliert „The Armed Man“ eine Reihe verschiedener Texte zwischen die Messsätze. Die Verse der Dichter Malory, Dryden, Swift, Tennyson, Kipling, aus dem Koran und der altindischen Mahàbharàta tragen zur ergreifenden Darstellung des Hineingeratens in den Krieg und seiner schrecklichen Folgen bei.
Die Uraufführung fand am 25.04.2000 in der berühmten Londoner Royal Albert Hall statt. Der Zufall wollte, dass dieses Werk am 10.09.2001 -ein Tag vor den schrecklichen Attentaten in den USA- unter der Leitung des Komponisten auf CD aufgenommen wurde. Dadurch erhielt dieses Werk unmittelbar den Status einer wichtigen Friedensbotschaft.